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Die Bilderstürmerin
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Als Geschäfstführerin der Münchner Werbeagentur bildhaft.de ist Dorothee Haering gewohnt, dass sich die Kundenakquise gelegentlich etwas mühsam gestaltet. Doch seit sie nach Kunden für ihre neu gegründete Bildagentur bildhaft.com sucht, hat sie sich eine dicke Haut zugelegt. Ein entnervtes "Nicht noch eine Bildagentur" sei zumeist die erste Reaktion, die sie von ihren Gesprächspartner bei einer Präsentation bekomme: "Eine Reaktion, die ich absolut nachvollziehen kann. "Doch obwohl das Archiv von Haerings Agentur mit 2900 Motiven im Vergleich zu den rund 8 Millionen verfügbaren Fotos von Getty Images kaum wettbewerbsfähig scheint, ist Haering überzeugt, dass Klasse auch ohne Masse funktioniert: "Bildagenturen gibt es wie Sand am Meer. Aber in dieser Flut wird es zunehmend schwieriger, passende Angebote zu finden, wenn man sich für eine anspruchsvolle Optik interessiert."

Obwohl Haering bestreitet, mit der Agentur persönliche Vorlieben zu verfolgen, ist das Konzept der Agentur in vielen Details von den Erfahrungen und Ansprüchen der gelernten Fotografin geprägt. So speist sich die Auswahl aus den Archiven einer Gruppe von exklusiv verpflichteten Fotografen und Fotokünstler, die über einen individuellen Stil verfügen. "Es müssen Bilder sein, die einen fesseln, sich aber erst auf den zweiten Blick erschließen," erklärt Haering. Darüber hinaus legt sie Wert darauf, dass die Qualitätsdaten aller Bilder schnell recherchierbar sind und möglichst viele Kleinserien zur Verfügung stehen. Vor allem die Kleinserien sollen das Layouten kreativer werden lasse: "Wenn man eine längere Strecke gestaltet, dann ist es oft ein Alptraum, genügend Motive zu finden, die nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Farb- und Lichtstimmung zueinander passen. Mit einer Kleinserie kann man da viel freier arbeiten."

Auch die Suchfunktionen auf der Website bildhaft.com sollen über assoziative Stichwortvorgaben die Kreativität der Nutzer unterstützen. Statt die Recherche nach beschreibenden Stichwörter zu organisieren, ließ Haering eigens von Germanisten ein System abstrakter Begriffe erarbeiten, nach denen die Bilder abgelegt sind. Damit soll die gestalterische Transferleistung unterstützt werden, die ein Bildredakteur bei der Suche nach der passenden Illustration ohnehin leisten müsse, erklärt sie: "Es gibt nichts Schlimmeres, als in einer traditionellen Datenbank nach passenden Motiven für Themen wie "Wachstum" oder "Unternehmensberatung" suchen zu müssen. Bei uns können sich die Nutzer überlegen, dass sie unter dem Stichwort "Leichtigkeit" eine originelle Alternative finden." Nachdem der eigentliche Start der Agentur bei den potenziellen Kunden im Stress des Jahresendes unterging, soll nun die Kundenakquise im Frühjahr ernsthaft beginnen. Haering hat sich schon darauf eingerichtet, dass sie mit Ihrem Drei-Mann-Team zunächst Aufklärungsarbeit zu leisten hat, bis der Premium-Anspruch des Konzepts von den Kunden verstanden ist. Doch angesichts des herrschenden Überangebots sei dies die einzige Überlebensstrategie: "Mein Ziel ist es, bildhaft.com langfristig zu einer Marke wie Magnum zu machen." In einem ersten Schritt will sie dafür mit einem Agenten in den USA den Schritt auf den internationalen Markt wagen.

Santiago Campillo-Lundbeck

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